Astrid Petermeier

Neues aus dem Rührgebiet


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LESUNG AM 26. Mai 2024, 14 Uhr, Taranta Babu

Erzählen auch Bilder, auf denen so gar nichts los ist, Geschichten?

Das Portrait einer Schwarzen Frau, im Jahre 1800 von einer weißen Französin gemalt, hat eine Menge zu erzählen. Hat sie freiwillig Modell gesessen? Wieso zeigt sie ihre nackte Brust und trägt einen Turban? Was denkt sie wohl über ihre Malerin und deren Verlangen danach, als Künstlerin in einer Männerwelt anerkannt zu werden?

Es war ein Wagnis, 224 Jahre später in einer Kurzgeschichte das Modell erzählen zu lassen, wie sie die Entstehung dieses Bildes empfunden hat. Ob es mir gelungen ist, könnt ihr mir nach der

Lesung am Sonntag, den 26. Mai 2024, um 14 Uhr im Taranta Babu mitteilen.

Falls der Tag knallheiß ist, bieten wir im Kulturhaus, Wilhelm-/Ecke Amalienstraße, 44137 Dortmund,

eine etwa 40-minütige Abkühlung zu Mittag. Ich freue mich auf euch und eure Kritik an meiner Geschichte.


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Portrait einer Schwarzen Frau

Kurz vor dem Jahreswechsel stieß ich auf ein Gemälde von Marie-Guillemine Benoist, das „Portrait einer Schwarzen Frau“ von 1800. Je länger ich es ansah und je mehr ich darüber las, desto mehr reizte es mich, mir seine Entstehung ein paar Jahre nach der Abschaffung (1794) und kurz vor der Wiedereinführung (1802) der Sklaverei in Frankreich vorzustellen. Ich lasse in meiner Kurzgeschichte „La Citoyenne sans Nom“ die schwarze Frau erzählen, wie es ihr gefallen hat, Modell für das Bild einer weißen Malerin zu sein. Wie erlebt sie die Künstlerin? Wie erlebt sie deren Verlangen nach Gleichberechtigung? Hat sie Einfluss auf das Portrait und seinen Inhalt?

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir in Kommentaren mitteilt, wie euch die Geschichte gefällt, denn mir war’s eine Freude, den leider wieder knalllauten Jahreswechsel mit diesem stillen Bild zu verbringen. Weiterlesen →


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In der Stille

Der Wunsch nach Stille ist zur Zeit beliebt, regelrecht in Mode gekommen – jedenfalls bei Menschen über Dreissig.

Sei still, Abendstille-kille-kille, lähmende Stille, stillhalten, Still-BHs, still sitzen, die Musik beginnt in der Stille, stillgestanden!, Durst stillen…

Was macht Stille aus? Reicht die Abwesenheit von Geräuschen? Kann man Stille in der Musik finden oder ist das widersinnig? Ist Meditation still? Kann Stille quälend sein? Hat Stille ein Material, eine Farbe?

Drei Kurzgeschichten zum Thema „In der Stille“ von Jette Dorka, Helmut Dreier und Astrid Petermeier widmen sich dem – nicht immer still.
Ihr könnt sie ja ganz stikkum kommentieren – sprich: eure e-mail-Adresse erscheint nicht, wenn ihr das tut und den Kommentator-Namen wählt ihr selbst. Wir würden uns auch ganz still freuen.


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„Wenn ich ein IS-Obermufti wäre…“

Nicht erst seit Silvester haben Frauen und Schwule in Sachen Gleichberechtigung Fürsprecher, die mich teils grinsen, teils stutzen machen. Als Feministin der 70er möchte ich mir/uns glatt auf die Schulter klopfen und sagen:
„Jungs, euch haben wir in den letzten 40 Jahren aber gut hingekriegt.“
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Feste und noch fester vorbereiten

Na, alle schön im Stress oder Zeit und Lust auf schräge Weihnachtsgeschichten?
Diesmal geht’s um die Vorbereitungen: Jette Dorka, Helmut Dreier und unsereine waren richtig fleissig. Ihr könnte sie unter Kurzgeschichten/Festvorbereitungen lesen und – wow! – sogar hören, unsere neuesten Kurzgeschichten.
Am liebsten wär’s uns, wenn sie mal jemand kommentiert. Kritik ist schließlich das „Brot des Künstlers“, Applaus auch, wir ertragen alles, bloß nicht die ewige Stille eurerseits. Also: macht uns doch das Weihnachtsgeschenk eines Kommentars.
Dazu müsst ihr zwar eure mail-adresse hier hinterlassen, aber die sieht niemand. Die dient nur dazu, mich vor Werbe-„Kommentaren“ zu schützen. Ihr könnt also seelenruhig und ganz besinnlich unter Pseudonym kommentieren….


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KOFFER-GESCHICHTEN

Seit September haben Jette Dorka, Helmut Dreier und unsereine an Kurzgeschichten über Koffer geschrieben und unterwegs festgestellt, dass wir Material für mehr als je eine Kurzgeschichte gehabt hätten. Na, vielleicht kommen noch welche hinzu. Die ersten drei sind jetzt zu lesen – und wie immer sind wir froh, wenn mal jemand einen Kommentar auf dieser Seite wagt. Also: Kurzgeschichten, drei Koffer….

In der Hoffnung, sie mögen sich nicht einsam fühlen, habe ich mir ganz anbei die Mühe gemacht, die Kurzgeschichten zu vereinzeln: ihr findet jetzt unter dem jeweiligen Thema
die Kurzgeschichte unter Autorennamen.
Aktuell befassen wir uns mit dem herzigen Thema „Festvorbereitung“ – die Geschichten dazu gibt’s dann zu Weihnachten.


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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt. 5. Station: VENUS – Atelier Gudrun Kattke

Die Sonne durchzieht das Zeichen Waage und ich bin schon wieder auf der Venus gelandet. Dies nicht nur, weil meine erste Nordstadtvenus sich verabschiedet hat (Frau JanThra hat die Taimassage an einen Nachfolger abgegeben). Vielmehr beherrscht die Venus aus astrologischer Sicht zwei Tierkreiszeichen: im Stier ist sie die sinnliche Venus Pandemos, in der Waage die luftige Venus Urania, mit großem Interesse an Kunst, Musik, Literatur.
So bin ich im Atelier der Künstlerin GUDRUN KATTKE in einem Nordstraßen-Hinterhof gelandet. Weiterlesen →


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ZUSAMMENSTOSS MIT HÄNDI

Händies in den Händen Jugendlicher – Fluch oder Segen?
Dass ich diese Frage noch mal unter völlig neuem Licht betrachten würde, hätte ich bis gestern auch nicht gedacht.

VORHER
Wer kennt das Elend nicht? Man sieht den Neffen selten genug, lädt ihn zum Essen ins Restaurant ein und muss das Gespräch siebzehn Mal unterbrechen, weil auf seinem Händi eine message eingeht.
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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt: 4. Stern DIE SONNE: BUNTE SCHULE NORD

Unsere Sonne scheint natürlich am Nordmarkt, der unbestritten das Herz, das Zentrum der Galaxie Nordstadt ist. So, wie die Sonne im astrologischen Sinne den Boss, die Regisseurin des Lebensfilms darstellt. Sie sagt dem kleinen Helden, wie, auf welche Weise er sich in das Abenteuer Leben stürzt, wie er die Hindernisse überwinden und seine Aufgabe erfüllen kann. Als Regentin des Zeichens Löwe (der ja auch gern mal brüllt wie eine wildgewordene Regisseurin) liebt die Sonne ihre Freizeit, ist ein äußerst kreatives Wesen, eben wie ein Kind, das lustvoll loslegt.
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Neue Kurzgeschichten: Runder Geburtstag

Vor langen Jahren habe ich am Boden gelegen vor Lachen, als ich in der Tageszeitung die Seite „Grüße und Glückwünsche“ aufschlug. Dort prangte das Konterfei eines Dortmunders, der 40 und von seinen Freunden beglückt wurde. Die hielten den Anlass nämlich für passend, neben sein Foto ein kleines Gedicht zu setzen, das folgendermaßen begann: „Immer dicker wird der Bauch, immer kürzer wird der Schlauch…“

Warum Jette Dorka und unsereine uns dieses Thema vorgeknöpft haben, könnt ihr euch selbst ausmalen – nachdem ihr unsere Geschichten gelesen und kommentiert habt.