Astrid Petermeier

Neues aus dem Rührgebiet


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Kunstgeschichte ganz speziell: mal feministisch, mal astrologisch

Kunst ist eine Möglichkeit, die Welt und unser Leben bildhaft wahrzunehmen und auf diese Weise Fragen noch einmal neu, anders, intensiver zu stellen. Ich nutze diese Möglichkeit in diesem Jahr

  1. um die Politik, die mit Frauenkörpern betrieben wird, aufzuzeigen und
  2. in einer Artikelserie über kunsthistorische und astrologische Entwicklungen.

Bildgestaltung Heike Hampel, Dresden

Vortrag und Diskussion

  • am 23. 11. 2023 in Dresden (für Genaueres bitte diesem link folgen) und
  • am 28. 11. 2023 in Dortmund, Keuninghaus, Leopoldstr. 50-58, 19.00 Uhr

Künstlerinnen haben den Kampf gegen den § 218 von 1880 bis heute begleitet. Meine Bilderreise durch 150 Jahre Körperpolitik will darstellen, wie Gebärfähigkeit betrachtet und ausgeschlachtet wird, wie Frauen instrumentalisiert und ihrer Eigenverantwortlichkeit beraubt werden. Käthe Kollwitz ‚Bilder vom Elend‘ stammen aus einer Zeit, in der nicht einmal Rosa Luxemburg wahrhaben wollte, welche Politik auf den Körpern und dem Leben von Frauen ausgetobt wurde. In den 1920ern spiegeln Bilder von Hannah Höch oder Alice Lex-Nerlinger das gewachsene Selbstbewusstsein der Frauen. Und doch mussten noch von 1970 bis heute Künstlerinnen mit Gemälden und Plakaten deutlich machen, dass Frauen keine kopflosen Hühner sind, die die Pille danach wie Smarties fressen, sollte sie rezeptfrei erhältlich sein (Jens Spahn/CDU, 2014).

Am Dienstag, 28. November ‘23 um 19 Uhr im Keuninghaus in Dortmund wird die anschließende Podiumsdiskussion mit Frauen aus der sog. Konfliktberatung von Claudia Dorka moderiert. Eintritt frei, ich freue mich auf euch.

Wer mehr darüber lesen will, kann das hier tun.

 

Kannst du als Kunsthistorikerin und Astrologin etwas beitragen zum ‚Meridian‘-Schwerpunkt über Kunstmalerei? Zum Beispiel einen Artikel, der die kunsthistorische Entwicklung mit dem Verlauf der Gestirne abgleicht?

https://sternwerkstatt.de/artikel/236-20/

So lautete die Anfrage, die ich im Sommer erhielt. Meridian ist die deutsche Fachzeitschrift für Astrologie und ich fand’s toll, von der Redaktion angefragt zu werden. Das Thema klang spannend und zugleich war ich skeptisch. Es hätte ja sein können, dass da gar nichts bei rauskommt.

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KUNSTGESCHICHTE TRIFFT AUF ASTROLOGIE

Was sagen Horoskope über das kreative Potential, die Ausdrucksweise einer Künstlerin und ihre/seine Entscheidungen aus? Ich lote diese Fragen immer wieder gern aus und setze meine Ergebnisse in Astro-Stories um. Astro-Stories? Meine Art, ein Horoskop zu erzählen: mal als Streit personifizierter Planeten, mal als … Weiterlesen →


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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt: SATURN & BVB

Lange habe ich überlegt, wen oder welchen Ort ich zu meinem Nordstadt-Saturn erklären könnte.

Wer gibt diesem Teil der Stadt Struktur und Form? Wer kann hier richtig mauern? Wer frisst wie der mythologische Saturn seine Kinder?

(Klaro, da käme durchaus das Arbeitsamt in Frage, heutzutage Jobcenter = schlecht bezahlte Jobs fressen gute Arbeitsstellen auf.)

Als aber der BVB ein Spiel nach dem anderen verlor, kam der Astrologin Astrid die Idee, mal nachzusehen, was der Kollege Saturn gerade mit dem Verein veranstaltet, an dem man besonders in der Nordstadt stabil festhält, wenn alles andere den Bach abgeht.

Und siehe da: Schwarz, die Farbe Saturns, hockt mitten auf Gelb, der Farbe (nicht nur) der BVB-Sonne. Da kriegt einer gewaltig die Flügel gestutzt!

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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt: JUPITER – Im Norden geht die Sonne auf

Für die Astronomen ist er ein Gasgigant, mit 143.000 Kilometern Äquatordurchmesser und 67 bekannten Monden der größte Planet unseres Sonnensystems. Früher nannte man ihn gern „die kleine Sonne“. Für die alten Römer war er ihre Version des griechischen Göttervaters Zeus. Für die Astrologen steht der Herrscher des Zeichens Schütze für das Prinzip des Glücks, der Großzügigkeit, des Optimismus‘ und der Sinnsuche.
Und für mich? Ich nenne ihn gern Onkel Jupp und stelle ihn mir so vor: ein freundlicher dicker Kerl, der gern mal einen hebt und dann den Mund zu voll nimmt: „Was kost‘ die Welt? Schreiben Sie’s auf meinen Deckel.“
Wer, wenn nicht Onkel Jupp, würde seine Dose Hans A. heben und diesen Toast auf die Nordstadt ausbringen?:
HausAktion

Heiligegartenstraße 27, sichtbar aus Richtung Ost, also Bornstraße
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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt: PLUTO auf dem Nordfriedhof und bei der Roten Ruhr Armee

Falls sich jemand fragt, warum meine Reise zu den Sternen der Nordstadt vom letzten Herbst bis heute eine so stille Reise war: der Weg hinaus zu Pluto, dem äußersten Planeten unseres Sonnensystems, brauchte jede Menge Zeit. stock-vector-illustration-of-solar-system-showing-planets-around-sun-125822624

Mehr als einmal stand ich auf unserer Seite des Flusses Styx und winkte der Fähre hinterher, mit der Fährmann Charon geliebte und geschätzte Menschen in den Hades, die Unterwelt brachte, aus der es keine Rückkehr gibt.
Hades (röm. Pluto) war der Bruder des Zeus (Jupiter), dem die Unterwelt zugeteilt wurde – also sowohl das Reich der Toten, als auch das des tiefen Unbewussten und des Unterirdischen, was z.B. der Zeche Pluto in Wanne-Eickel ihren Namen gab.
Ach, wie gern schaudert die Astrologin, wenn es um Pluto geht: Weiterlesen →


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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt. 5. Station: VENUS – Atelier Gudrun Kattke

Die Sonne durchzieht das Zeichen Waage und ich bin schon wieder auf der Venus gelandet. Dies nicht nur, weil meine erste Nordstadtvenus sich verabschiedet hat (Frau JanThra hat die Taimassage an einen Nachfolger abgegeben). Vielmehr beherrscht die Venus aus astrologischer Sicht zwei Tierkreiszeichen: im Stier ist sie die sinnliche Venus Pandemos, in der Waage die luftige Venus Urania, mit großem Interesse an Kunst, Musik, Literatur.
So bin ich im Atelier der Künstlerin GUDRUN KATTKE in einem Nordstraßen-Hinterhof gelandet. Weiterlesen →


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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt: 4. Stern DIE SONNE: BUNTE SCHULE NORD

Unsere Sonne scheint natürlich am Nordmarkt, der unbestritten das Herz, das Zentrum der Galaxie Nordstadt ist. So, wie die Sonne im astrologischen Sinne den Boss, die Regisseurin des Lebensfilms darstellt. Sie sagt dem kleinen Helden, wie, auf welche Weise er sich in das Abenteuer Leben stürzt, wie er die Hindernisse überwinden und seine Aufgabe erfüllen kann. Als Regentin des Zeichens Löwe (der ja auch gern mal brüllt wie eine wildgewordene Regisseurin) liebt die Sonne ihre Freizeit, ist ein äußerst kreatives Wesen, eben wie ein Kind, das lustvoll loslegt.
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Reise zu den Sternen der Nordstadt: 3. Gestirn: DER MOND

Nachdem wir im Bus quasi an Merkur vorbeigerauscht sind, heißt es nun im Zeichen des Krebses: Fertigmachen zur Mondlandung!
Wir spielen jetzt mal Apollo ’15 im Landeanflug. Es ist Sommer, es ist heiß und wir haben Durst. Apollo steuert Richtung Dortmunder Nordstadt, biegt am Nordausgang des Bahnhofs scharf links ab, rast die Grüne Straße runter und kriegt gerade noch die Kurve in die Baumstraße.
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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt: 3. Station verpasst: MERKUR

Für Merkur, den Herrscher der Zwillinge, hätten sich in der Nordstadt ja nun wirklich einige Stars und Sternchen angeboten. Nun ist die Sonne schon in den Krebs gewandert und ich habe nicht einen von ihnen zu meinem Zwillings-Nordstadt-Merkur erkoren.
Woran lag’s? Der Götterbote war rückläufig! Gute Ausrede? Was soll das überhaupt heißen?
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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt. 2. Station: VENUS – Jan Thra Thaimassage

Eigentlich hatte ich gar nicht vor, die Venus zu besuchen – damals, an einem brütend heißen Sommertag 2012. Ich bin auf dem Weg zu einem ausgedehnten Spaziergang durch den Fredenbaum, überquere auf Höhe der Haltestelle Lortzingstraße die Münsterstraße und denke: „Jetzt ist es soweit. Die Puffs erobern die Wohngebiete.“ Aber nein! Als ich näher komme, fällt mir was Witziges unter dem großen Schild
JAN THRA thaiMASSAGE
auf: Buddha und der BVB in einem Schaufenster traulich vereint.
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