Unsere Sonne scheint natürlich am Nordmarkt, der unbestritten das Herz, das Zentrum der Galaxie Nordstadt ist. So, wie die Sonne im astrologischen Sinne den Boss, die Regisseurin des Lebensfilms darstellt. Sie sagt dem kleinen Helden, wie, auf welche Weise er sich in das Abenteuer Leben stürzt, wie er die Hindernisse überwinden und seine Aufgabe erfüllen kann. Als Regentin des Zeichens Löwe (der ja auch gern mal brüllt wie eine wildgewordene Regisseurin) liebt die Sonne ihre Freizeit, ist ein äußerst kreatives Wesen, eben wie ein Kind, das lustvoll loslegt.
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Artikel der Kategorie: Allgemein
Neue Kurzgeschichten: Runder Geburtstag
Vor langen Jahren habe ich am Boden gelegen vor Lachen, als ich in der Tageszeitung die Seite „Grüße und Glückwünsche“ aufschlug. Dort prangte das Konterfei eines Dortmunders, der 40 und von seinen Freunden beglückt wurde. Die hielten den Anlass nämlich für passend, neben sein Foto ein kleines Gedicht zu setzen, das folgendermaßen begann: „Immer dicker wird der Bauch, immer kürzer wird der Schlauch…“
Warum Jette Dorka und unsereine uns dieses Thema vorgeknöpft haben, könnt ihr euch selbst ausmalen – nachdem ihr unsere Geschichten gelesen und kommentiert habt.
Reise zu den Sternen der Nordstadt: 3. Gestirn: DER MOND
Nachdem wir im Bus quasi an Merkur vorbeigerauscht sind, heißt es nun im Zeichen des Krebses: Fertigmachen zur Mondlandung!
Wir spielen jetzt mal Apollo ’15 im Landeanflug. Es ist Sommer, es ist heiß und wir haben Durst. Apollo steuert Richtung Dortmunder Nordstadt, biegt am Nordausgang des Bahnhofs scharf links ab, rast die Grüne Straße runter und kriegt gerade noch die Kurve in die Baumstraße.
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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt: 3. Station verpasst: MERKUR
Für Merkur, den Herrscher der Zwillinge, hätten sich in der Nordstadt ja nun wirklich einige Stars und Sternchen angeboten. Nun ist die Sonne schon in den Krebs gewandert und ich habe nicht einen von ihnen zu meinem Zwillings-Nordstadt-Merkur erkoren.
Woran lag’s? Der Götterbote war rückläufig! Gute Ausrede? Was soll das überhaupt heißen?
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Eine Reise zu den Sternen der Nordstadt. 2. Station: VENUS – Jan Thra Thaimassage
Eigentlich hatte ich gar nicht vor, die Venus zu besuchen – damals, an einem brütend heißen Sommertag 2012. Ich bin auf dem Weg zu einem ausgedehnten Spaziergang durch den Fredenbaum, überquere auf Höhe der Haltestelle Lortzingstraße die Münsterstraße und denke: „Jetzt ist es soweit. Die Puffs erobern die Wohngebiete.“ Aber nein! Als ich näher komme, fällt mir was Witziges unter dem großen Schild
JAN THRA thaiMASSAGE
auf: Buddha und der BVB in einem Schaufenster traulich vereint.
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EINE REISE ZU DEN STERNEN DER NORDSTADT: 1. Station MARS – DER DORTMUNDER HAUPTBAHNHOF
Ich mag Bahnhöfe. Sie regen die romantische Seite in mir an. Wenn ich Bahnhöfen eine Farbe zuordnen sollte, wäre es Rot – aber unbedingt. Rot für die Kraft, die in einer Lokomotive steckt. Rot für die Horden aggressiver Fußballfans, denen ich gern zusehe. Nicht, wenn sie im zerstörerischen Sinne aggressiv sind, sondern dann, wenn sie parolenbrüllend anreisen, sich aufheizen, voller Vorfreude sind, eben die Sache in Angriff nehmen wollen.
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EIN PROSIT AUF MÜTTERRENTE UND MINDESTLOHN???
Wahrlich, ich sage euch (neudeutsch: alles, was jetzt kommt, ist in echt passiert): es geschehen merkwürdige Dinge in diesem Land.
Da ist ein alter Kerl, nennen wir ihn Helmut W. aus E., der nicht besonders nett ist. Er säuft und prügelt sich gern, nicht mal seine wohlerzogenen Kinder schätzen ihn sonderlich. Weiterlesen →
ALTERN
Ende letzten Jahres war es so weit: ein junger Mann in der S-Bahn bot mir seinen Sitzplatz an. Zuerst etwas irritiert nahm ich ihn an und smste meinen Freundinnen recht amüsiert: „Hoi, was muss ich seriös wirken!“
Seriös? In meinem quietschbunten Mantel und den knallgelben Boots? Wieso setze ich eigentlich alt mit seriös gleich?
Unter den Antworten, die ich erhielt, war eine, die mich ärgerlich machte. Von einer Freundin, der es schon öfter passiert war und die sich weder amüsiert, noch seriös, sondern einfach nur ALT fühlte. Weiterlesen →
Mit vollem Mund
Nun ist’s gelungen, die Erinnerungen an Walter zu bebildern: unser Foto aus Barcelonas Barrio Gotico sollte eigentlich mein Geburtstagsgeschenk zum 60. werden – immerhin, das Jahr, das nach 60 riecht, hat Walter erreicht. Statt des Bildes gibt es eine neue Kurzgeschichte, unter Kurzgeschichten natürlich, Walter gewidmet: Mit vollem Mund.
Und hier die Musik dazu: The Last of the International Playboys: Good Bye, Music and Arrangement by Walter Kühr, Album: The Loneliest Man in the World.
Erinnerungen an Walter Kühr
Manche Nachrichten nehmen aberwitzige Umwege und wissen offenbar genau, warum sie es tun:
Walter Kühr, der am 2. Januar 2015 in New York gestorben ist, war kein Freund der korrekten Wege – die ihn vielleicht vor die Mosaiken von Ravenna, doch gewiss nicht in den Ölhafen dieser Stadt geführt hätten. Worauf er stolz wie Oskar war.
Ein fantastischer Akkordeonist, der Flohmärkte nach Sirenen abklapperte, weil er deren Sound so liebte. „Accordeon Guru“, „Evangelist who spread the gospel of the accordeon“ – jeder Versuch, die New Yorker Nachrufe zu toppen, kann nur scheitern. Da es keinen Deutschen gibt und ich keine Musikkritikerin bin, versuche ich’s auf meine Weise, höchst persönlich also. Weiterlesen →





